Wer nie einen Hund gehabt hat,
weiß nicht,
was Lieben und Geliebtwerden heißt.
Arthur Schopenhauer (1788-1860)
Unser Kennel "FAIRY'S GOLDEN" besteht bereits seit 2009 als eingetragene Zuchtstätte des DRC (Deutscher Retriever Club) und VDH (Verband für das Dt. Hundewesen) sowie der FCI (Federation Cynelogique Internationale) und unterwirft sich deren Regularien.
Zusätzlich sind wir noch Mitglied im englischen GRC (The Golden Retriever Club) sowie dem JGV Baruther Urstromtal (JGHV).
Gewidmet haben wir ihn unserer FINE (Golden Shenandoah Flower Fairy), die uns als englischer Field Trial Golden Retriever mit ihrer sensiblen und zugleich temperamentvollen Art, mit ihrem charmanten Aussehen und ihrer Freude an der Arbeit für diese Hunde total begeistert hat. Leider brach 2010 bei Fine die Erbkrankheit Katarakt (Grauer Star) aus, worauf sie ihre Zuchtzulassung (12.08.2009 - tauglich für die spezielle jagdliche Leistungszucht) verlor. Sie wird nun aber als Glücksfee unser Zuchtvorhaben begleiten.
Unser Wirbelwind COOKIE (Grayspeed Gracious) wurde in England geboren & stammt aus einer Traumverpaarung. Sie begeistert mit ihrem fröhlichen Wesen und ihrer Arbeitsfreude. Am 20.11.2015 erhielt unser kleiner Glückskeks die Zuchtzulassung - tauglich für die spezielle jagdliche Leistungszucht, doch verließ sie leider bei zwei Schwangerschaften das Glück und kam es unverhofft zum Abbruch.
Im Herbst 2017 stieß ganz ungeplant die kleine SECRET (Grayspeed Fairys Secret) zu uns, hält uns seitdem in Atem und komplettiert unser Rudel auf ganz zauberhafte Weise. Sie vereint Fine und Cookie in ihrer Ahnentafel, hat unglaublich viel Potential und erhielt am 13.11.2018 im Alter von nur 16 Monaten bereits die Zuchtzulassung - tauglich für die Standartzucht. Sie wird nun hoffentlich endlich die Stammhündin unseres Kennels "Fairy's Golden" und voraussichtlich 2021 den ersten, so lang ersehnten Welpen das Leben schenken.
Ich engagiere mich seit über 10 Jahren ehrenamtlich im DRC, bin zertifizierte Hundetrainerin, bilde meine Hunde mit liebevoller Konsequenz in Eigenregie aus und führe sie an der Seite meines Mannes, der Jäger ist, auch ab und an jagdlich.
DIE ENGLISCHEN FIELD TRIAL GOLDEN RETRIEVER
Die heutigen Golden Retriever haben eine langjährige Geschichte, die 1868 auf Guisachen (nahe des kleinen Örtchens Tomich) in Schottland ihren Anfang nahm. Damals verpaarte Lord Tweedmouth seinen gelben Retriever “Nous”, den er 1864 als einzigen gelben Welpen aus einem Wurf schwarzer Wavy Coated Retriever von Lord Chichester in Brighton gekauft hatte, erstmalig mit der Tweed Water Spaniel Hündin “Belle”. Zur Welt kamen 3 gelbe Welpen (Crocus, Primrose & Cowslip), drei Jahre später erblickte Ada aus der gleichen Verpaarung das Licht der Welt. Diese 4 Welpen gelten heute als die ersten Golden Retriever.
In den nächsten 2 Jahrzehnten wurden Irish Setter, ein sandfarbener Bluthund sowie Labradore eingekreuzt, um einen wasserfreudigen, geländeharten und leichtführigen Hund für die Arbeit nach dem Schuss auf Wasser- und Niederwildjagden zu erhalten.
Die Rasseanerkennung durch den Kennel Club erfolgte schließlich 1910, worauf sich 1911 der englische Golden Retriever Club gründete.
Bis heute ist die Hauptaufgabe der Golden aus der Arbeitslinie das Apportieren von erlegtem Wild, das sie mit guter Nase ausdauernd suchen, um es dann freudig und mit weichem Maul ihrem Führer zuzutragen. Durch seine hervorragenden Anlagen wie Beute- und Bringtrieb, Finderwillen und ausgezeichnete Nase gepaart mit Intelligenz, Temperament, Wasserfreude und Leichtführigkeit wird die Jagdpassion des Golden sichtbar und vor allem bei der Jagd auf Fasane, Enten, Kaninchen etc. erlebbar!
Das "FCI-Reglement für Arbeitsprüfungen im Felde für Hunde der Retrieverrassen" beschreibt dies wie folgt:
"Der ideale Retriever ist aufmerksam, steady (ruhig auf dem Stand) und ruhig, ohne die Aufmerksamkeit seines Führers zu verlan- gen. Er soll das Wild gut markieren und sich die Fallstelle über eine längere Zeit merken. Wenn er für einen Apport losgeschickt wird, sollte er bei der Suche ausdauernd sein, Initiative zeigen, eine gute Nase haben und die Fähigkeit, Wild zu finden. Er sollte in jedem Gelände arbeiten und Wasser unverzüglich ohne Ermunterung annehmen. Er arbeitet, um seinem Hundeführer zu gefallen (will to please) und ist in gutem Kontakt zu ihm, aber ohne abhängig von ihm zu sein. Wenn er das Wild gefunden hat, soll er es schnell und korrekt mit weichem Maul zurückbringen und es auch korrekt abgeben."
Alternativ bzw. außerhalb der Jagdsaison kann der apportier-begeisterte Golden Retriever mittels Dummyarbeit beschäftigt werden.
2015 und 2018 erfüllte sich ein langersehnter Traum und wir kehrten zusammen mit unseren Mädels zu den Wurzeln der Golden Retriever zurück. Es war ein sehr erhebendes Gefühl mit den Süssen im Park von Guisachan zu sitzen und auf die Ruine zu blicken, in der 150 Jahre zuvor der erste Golden das Licht der Welt erblickt hatte.